Irland!
Ich bin jetzt seit ca. 3 Stunden in Carrick und das war eine ganz schön schwere Geburt..
Heute morgen bin ich um halb sieben aufgestanden, habe schnell gefrühstückt die restlichen Sachen eingepackt und dann gings auch schon los zum Flughafen, wo wir auch bald auf Richard und seine Familie trafen. Alle( oder fast alle) waren gekommen, um mich zu verabschieden, was auch relativ geradlinig vonstatten ging. Als wir dann endlich im Begriff waren zu borden, und zwar ca. 40 MInuten vor dem Abflug der Maschine, also in letzter Sekunde, da stellte Richard fest, dass er kein Ticket hat. Er hat fälschlicherweise geglaubt, ohne Gepäck nicht einchecken zu müssen und somit natürlich auch kein bording ticket.
40 MInuten vor Abflug waren selbstverständlich auch alle Schalter geschlossen, so dass sich schnell herauskristallisiert, dass ich diesen Flug wohl alleine bestreiten müsse. Ungünstigerweise hatte ich jedoch keinen blassen Schimmer, wie ich zum Camphill gelangen sollte, keine Adresse, keine Telefonnummer, Nichts. Schließlich war Richard ja der Experte. Ich wurde angehalten schleunigst zu borden schließlich waren mittlerweile auch schon wieder 10 Minuten vergangen und konnte mir keine weiteren Erkundigungen erlauben. Ich fühlte mich ein bisschen wie Kevin allein zu Haus bloß ohne schickes Haus und ohne Diebe, verlassen waren wir beide. Meine Laune war also auf dem Tiefpunkt angekommen. Zu allem Überfluss hatte ich auch kein Guthaben auf meinem Handy und der Akku neigte sich dem Ende zu und somit konnte ich noch nicht mal kontaktiert werden.
Also ich gerade im Begriff war loszuweinen, mein zahlreiches Gepäck hinzuschmeißen dann nochmal zu weinen und mich neu zu verlieben, da habe ich dann in der Warteschlange der Passkontrolle eine resolute, mittel alte Dame kennen gelernt. Ihr hab ich dann ein wenig mein Leid geklagt und sie hat mich dann sicher bis zum Dubliner-Busbahnhof manövriert.
Mittlerweile hatte ich mich auch beruhigt und konnte wieder einen klaren Gedanken fassen. Glücklicherweise hatte ich ein paar Tage zuvor via Internet meine Postadresse verschickt. Also begab ich mich zum Internetcafé um meinen "Gesendet" ordner inhaltlich auszuplündern. Nachdem ich dann wusste, wie der Ort hieß zu dem ich musste, war alles nur noch ein Leichtes, bekam sogar eine abenteuerlich Nuance. Binnen Minuten war ich vom verlassenen Kevin zu Huckleberry Finn vom Mississippi avanciert. Ich stieg in den richtigen Bus, stieg nach 3 Stunden an der richtigen Station aus und fand den richtigen Fußweg zum Camphill. Und dass ich das mittlerweile so ironisieren kann, liegt daran, dass ich mich schon den ganzen Tag drauf gefreut habe das hier aufzuschreiben. Und weil es hier so schön ist. ja

Heute morgen bin ich um halb sieben aufgestanden, habe schnell gefrühstückt die restlichen Sachen eingepackt und dann gings auch schon los zum Flughafen, wo wir auch bald auf Richard und seine Familie trafen. Alle( oder fast alle) waren gekommen, um mich zu verabschieden, was auch relativ geradlinig vonstatten ging. Als wir dann endlich im Begriff waren zu borden, und zwar ca. 40 MInuten vor dem Abflug der Maschine, also in letzter Sekunde, da stellte Richard fest, dass er kein Ticket hat. Er hat fälschlicherweise geglaubt, ohne Gepäck nicht einchecken zu müssen und somit natürlich auch kein bording ticket.
40 MInuten vor Abflug waren selbstverständlich auch alle Schalter geschlossen, so dass sich schnell herauskristallisiert, dass ich diesen Flug wohl alleine bestreiten müsse. Ungünstigerweise hatte ich jedoch keinen blassen Schimmer, wie ich zum Camphill gelangen sollte, keine Adresse, keine Telefonnummer, Nichts. Schließlich war Richard ja der Experte. Ich wurde angehalten schleunigst zu borden schließlich waren mittlerweile auch schon wieder 10 Minuten vergangen und konnte mir keine weiteren Erkundigungen erlauben. Ich fühlte mich ein bisschen wie Kevin allein zu Haus bloß ohne schickes Haus und ohne Diebe, verlassen waren wir beide. Meine Laune war also auf dem Tiefpunkt angekommen. Zu allem Überfluss hatte ich auch kein Guthaben auf meinem Handy und der Akku neigte sich dem Ende zu und somit konnte ich noch nicht mal kontaktiert werden.
Also ich gerade im Begriff war loszuweinen, mein zahlreiches Gepäck hinzuschmeißen dann nochmal zu weinen und mich neu zu verlieben, da habe ich dann in der Warteschlange der Passkontrolle eine resolute, mittel alte Dame kennen gelernt. Ihr hab ich dann ein wenig mein Leid geklagt und sie hat mich dann sicher bis zum Dubliner-Busbahnhof manövriert.
Mittlerweile hatte ich mich auch beruhigt und konnte wieder einen klaren Gedanken fassen. Glücklicherweise hatte ich ein paar Tage zuvor via Internet meine Postadresse verschickt. Also begab ich mich zum Internetcafé um meinen "Gesendet" ordner inhaltlich auszuplündern. Nachdem ich dann wusste, wie der Ort hieß zu dem ich musste, war alles nur noch ein Leichtes, bekam sogar eine abenteuerlich Nuance. Binnen Minuten war ich vom verlassenen Kevin zu Huckleberry Finn vom Mississippi avanciert. Ich stieg in den richtigen Bus, stieg nach 3 Stunden an der richtigen Station aus und fand den richtigen Fußweg zum Camphill. Und dass ich das mittlerweile so ironisieren kann, liegt daran, dass ich mich schon den ganzen Tag drauf gefreut habe das hier aufzuschreiben. Und weil es hier so schön ist. ja

fraeuleinvonwelt - 28. Dez, 19:55