Warum ich unbedingt nach Ecuador muss
Liebe Leuts, vier Wochen meines hiesigen Aufenthaltes sind nun bereits verstrichen, worauf sich nun noch 2 weitere anheimeln werden, um summa sumarum mein 6 Wöchiges Irlandabenteuer auszumachen. Bis jetzt habe ich mich persönlicher Wertung eher enthoben, weil es auch ein bisschen meine Art ist mich damit hinterm Berg zu halten.- Hier in Irland gibt es allerdings nur wenige kleine Hügel.
Landschaftlich gesehen ist Irland ein wahrlicher Augenschmaus, überall weiden Schafe und Kühe und alles grünt so grün, wie wenn Spaniens Blüten blühen. Das liegt vorallem daran, dass der Winter hier von sehr milder Gemütslage ist und sich vorsieht Temperaturen unter Gefriergrenze zu bescheren,- wogegen sich unsere berliner Wetterfront geradezu zänkisch darbietet.
Das Leben im Camphill hat seine Sonnen- sowie Schattenseiten. Die Bewohner hier sind größtenteils sehr nett. Ich denke, dass viele von ihnen als Aussteiger angefangen haben und gewillt waren mit dem Camphill eine alternative Lebensform aufzubauen, weswegen hier auch eine leicht esoterische, spirituelle Brise über das Camphill weht, für welche ich durchaus empfänglich bin. Allerdings trifft das ewige Lied von Freiheit meist an irgendeiner Stelle auf einen falschen Ton. Das ist auch hier nicht anders. Im Laufe der Zeit haben sich hier doch wieder geselllschaftliche Strukturen eingeschlichen, die es eigentlich zu bekämpfen galt. So spielt es im Leben nun mal oft, das alternativ gar nicht so alternativ ist, wie es zu sein vermag.
Schlussendlich stehen die Senior-coworker, diejenigen die hier schon länger leben, dann doch etwas höher in der Hierarchie und teilen die Arbeit zu, wobei man sein eigenes Potenzial oft nicht unbedingt einbringen kann. Allerdings ist die Arbeit meist von recht angenehmer Art und frei von wirtschaftlichen Belangen, so dass man nicht andauernd angehalten wird produktiver zu arbeiten.
Am ehesten ist dem Zusammenleben hier mit dem Begriff Wohnprojekt beizukommen. Allerdings hat es auch seine familliären Züge, zum Beispiel wenn wir morgens zusammen singen, jeder den Gedanken los wird, der ihm durch den Kopf schwirrte und einige aus weisen Büchern lesen. Dabei wird aber nicht nur die Bibel zu Rate gezogen, sondern auch Weisheiten des Dalai Lama, Rocksongs und Essensmeditationen rezitiert.
Finalement muss ich sagen, dass ich meine Entscheidung nach Irland in eine Community zu gehen nicht bereue. Es gab bis jetzt viele schöne Momente,tolle Menschen- aber auch Tage an denen meine Ideale ein wenig mit der Realität kollidierten. Irland selber kommt mir unglaublich friedlich, fast schon schwedisch vor. Man fühlt sich gleich im sicheren Hafen der EU angekommen und scheut sich nicht davor sämtliches Gepäck unbeaufsichtigt stehen zu lassen. Ich bin allerdings auch recht froh, noch nicht am finalen Ziel angekommen zu sein und in Irland bloß einen Exkurs eingelegt zu haben. Ich könnte hier nicht ein Jahr lang bleiben. Dafür ist es mir hier zu sauber,zu pünktlich, zu verständlich, zu europäisch, zu heimisch.
Dieses Jahr steht für mich ganz im Zeichen der Herausforderung und ich freue mich nun ungemein darauf auf der Straße Salsa zu tanzen, mich um mein Gepäck zu sorgen, zu verzweifeln, im Regenwald zu leben, im Fluß zu duschen, und mit den Schweinen mein Bett zu teilen- auch wenn es vielleicht etwas bizarr und blauäugig klingen mag.

Als ich am Strand unbedingt ein Rad machen wollte

Landschaftlich gesehen ist Irland ein wahrlicher Augenschmaus, überall weiden Schafe und Kühe und alles grünt so grün, wie wenn Spaniens Blüten blühen. Das liegt vorallem daran, dass der Winter hier von sehr milder Gemütslage ist und sich vorsieht Temperaturen unter Gefriergrenze zu bescheren,- wogegen sich unsere berliner Wetterfront geradezu zänkisch darbietet.
Das Leben im Camphill hat seine Sonnen- sowie Schattenseiten. Die Bewohner hier sind größtenteils sehr nett. Ich denke, dass viele von ihnen als Aussteiger angefangen haben und gewillt waren mit dem Camphill eine alternative Lebensform aufzubauen, weswegen hier auch eine leicht esoterische, spirituelle Brise über das Camphill weht, für welche ich durchaus empfänglich bin. Allerdings trifft das ewige Lied von Freiheit meist an irgendeiner Stelle auf einen falschen Ton. Das ist auch hier nicht anders. Im Laufe der Zeit haben sich hier doch wieder geselllschaftliche Strukturen eingeschlichen, die es eigentlich zu bekämpfen galt. So spielt es im Leben nun mal oft, das alternativ gar nicht so alternativ ist, wie es zu sein vermag.
Schlussendlich stehen die Senior-coworker, diejenigen die hier schon länger leben, dann doch etwas höher in der Hierarchie und teilen die Arbeit zu, wobei man sein eigenes Potenzial oft nicht unbedingt einbringen kann. Allerdings ist die Arbeit meist von recht angenehmer Art und frei von wirtschaftlichen Belangen, so dass man nicht andauernd angehalten wird produktiver zu arbeiten.
Am ehesten ist dem Zusammenleben hier mit dem Begriff Wohnprojekt beizukommen. Allerdings hat es auch seine familliären Züge, zum Beispiel wenn wir morgens zusammen singen, jeder den Gedanken los wird, der ihm durch den Kopf schwirrte und einige aus weisen Büchern lesen. Dabei wird aber nicht nur die Bibel zu Rate gezogen, sondern auch Weisheiten des Dalai Lama, Rocksongs und Essensmeditationen rezitiert.
Finalement muss ich sagen, dass ich meine Entscheidung nach Irland in eine Community zu gehen nicht bereue. Es gab bis jetzt viele schöne Momente,tolle Menschen- aber auch Tage an denen meine Ideale ein wenig mit der Realität kollidierten. Irland selber kommt mir unglaublich friedlich, fast schon schwedisch vor. Man fühlt sich gleich im sicheren Hafen der EU angekommen und scheut sich nicht davor sämtliches Gepäck unbeaufsichtigt stehen zu lassen. Ich bin allerdings auch recht froh, noch nicht am finalen Ziel angekommen zu sein und in Irland bloß einen Exkurs eingelegt zu haben. Ich könnte hier nicht ein Jahr lang bleiben. Dafür ist es mir hier zu sauber,zu pünktlich, zu verständlich, zu europäisch, zu heimisch.
Dieses Jahr steht für mich ganz im Zeichen der Herausforderung und ich freue mich nun ungemein darauf auf der Straße Salsa zu tanzen, mich um mein Gepäck zu sorgen, zu verzweifeln, im Regenwald zu leben, im Fluß zu duschen, und mit den Schweinen mein Bett zu teilen- auch wenn es vielleicht etwas bizarr und blauäugig klingen mag.

Als ich am Strand unbedingt ein Rad machen wollte

fraeuleinvonwelt - 26. Jan, 21:12
DieEule - 28. Jan, 18:57
meine liebste,
ich wuensch dir, dass deine abenteuergelueste befriedigt werden, es nicht so kommt, wie du es erwartest, das ist sicher am aller aufregensten, du ganz viel tolles erlebst und vielleicht auf mehr verwirklichtes deiner ideale triffst.
ich knutsch dich
janabanana
ich wuensch dir, dass deine abenteuergelueste befriedigt werden, es nicht so kommt, wie du es erwartest, das ist sicher am aller aufregensten, du ganz viel tolles erlebst und vielleicht auf mehr verwirklichtes deiner ideale triffst.
ich knutsch dich
janabanana
WaldgeistIBK - 30. Jan, 11:27
Grüße
Ich finde deine Vorstellung nicht im geringsten Bizarr sonder viel eher interessant und eindeutig ansprechend ..
Von daher mach dein Ding und berichte weiter von deinen "bizarren" Ideen ;)
Einen lieben Gruß aus Innsbruck,
Jonas
Von daher mach dein Ding und berichte weiter von deinen "bizarren" Ideen ;)
Einen lieben Gruß aus Innsbruck,
Jonas
sophl - 30. Jan, 15:20
yalz in berlin
hallo yalz!!!
würd mich ja riiiiiiieeeeeeesig freuen, wenn wir uns nochma sehehn würden, bevor du ganz weit weg bist....bin sehr gespannt was du so erzählen wirst....wir können ja ins bilderbuch gehen, und dann kann ich dir meine neue wohnung zeigen, wenns dich interessiert!!!!!
ganz liebste grüße, soph
würd mich ja riiiiiiieeeeeeesig freuen, wenn wir uns nochma sehehn würden, bevor du ganz weit weg bist....bin sehr gespannt was du so erzählen wirst....wir können ja ins bilderbuch gehen, und dann kann ich dir meine neue wohnung zeigen, wenns dich interessiert!!!!!
ganz liebste grüße, soph
fraeuleinvonwelt - 2. Feb, 17:11
gerne gerne!
Auf jeden Fall!BIn gespannt auf deine Wohnung, freue mich aufs Bilderbuch und mein leckeres vegetarisches Frühstück. Wer weiß was es dann in südamerika gibt? Ich bin in 5 Tagen wieder da. Auf bald in Berlin!
Sicherlich wird dort der erhoffte Kulturschock nicht ausbleiben und ich wünsch dir sehr schöne und exotische
neue Erfahrungen, sowie dass du was bewegen kannst -
dich ausleben kannst.
Me gustas tu